
21 Apr 2005
Minutenschnelle Temperierung von Ortbetondecken mit ClimaCool-Heiz-/Kühlsystemen von Wavin RCS
Effizientere Heiz- und Kühlleistung, kurze Einbauzeiten, geeignet für unterschiedlichste Gebäudetypen
Mit dem Ziel der weiteren Reduzierung des Energiebedarfs und der CO2-Emissionen verlangt die vor gut zwei Jahren verabschiedete EU-Richtlinie 2002/91/EG eine deutliche Steigerung der „Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden“. Die Verordnung ist bis zum Januar 2006 von allen Mitgliedstaaten in nationale Rechtsvorschriften umzusetzen, die das Gebäude als ein energetisches Gesamtsystem betrachten. Das erfordert neue Konzepte für Heizen und Kühlen. Das ClimaCool CCW-System von Wavin RCS ermöglicht Architekten und Bauherrn dabei schon heute eine ebenso innovative wie ganzheitliche Lösung zur behaglichen Deckenheizung und kühlung bei minimiertem Energieverbrauch und reduzierten Anlagenkosten.
ClimaCool CCW wurde gezielt zur reaktionsschnellen Bauteiltemperierung für Ortbetondecken entwickelt. Das besondere an dieser Lösung ist die Tatsache, dass mit nur einem System äußerst effizient geheizt und gekühlt werden kann. Typische Wettbewerbssysteme in diesem Bereich arbeiten hier jedoch nach dem Prinzip der Kernaktivierung der Betondecke. Kernaktivierte Ortbetondecken haben ein sehr träges Regelverhalten. Deshalb kann damit nur die Grundlast des Heizwärmebedarfs abgedeckt werden, und es ist somit ein zusätzliches Heizsystem erforderlich. Die vorgefertigten Heiz /Kühlmodule ClimaCool CCW werden dem gegenüber mit dünneren Rohren sehr oberflächennah in die Betondecke integriert. So lässt sich die Raumtemperatur in kürzester Zeit bedarfsgerecht aufheizen oder abkühlen, ohne im stationären Betrieb auf die vorteilhafte Speichermasse der Betondecke zu verzichten.
Vergleichsmessungen haben ergeben, dass ClimaCool CCW bei einer mittleren Kühlwassertemperatur von 17,5°C und einer Raumtemperatur von 26°C eine Kühlleistung von 80 W/m2 bietet. Das ist mehr als das Doppelte gängiger Kernaktivierungssysteme. Dies wirkt sich besonders vorteilhaft auf die Anforderungen in der Übergangszeit aus, in der morgens oft geheizt und gegen Mittag dann gekühlt werden muss. So kann eine auf 24°C Oberflächentemperatur beheizte ClimaCool CCW-Ortbetondecke in weit unter 60 Minuten auf 20°C abgekühlt werden, was dem Bruchteil der Abkühlungszeit bei der Kernaktivierung entspricht. Durch das minutenschnelle Regelverhalten wird die Anforderung an die bedarfsgerechte Beheizung und Kühlung von Büroräumen optimal erfüllt, und es kann auf ein Radiatorenheizsystem verzichtet werden.
Hinzu kommen unübertroffen kurze Montagezeiten auf der Baustelle. Bei 400 m2 aktiver Deckenfläche beispielsweise beträgt die Bauzeitunterbrechung mit ClimaCool CCW nur etwa acht Stunden, gegenüber rund 18 Stunden für typische Ortbetondecken mit Kernaktivierung.
Die ClimaCool-Deckenmodule werden von Wavin RCS projektbezogen in der erforderlichen Form und Größe hergestellt. Sie bestehen aus vorgefertigten Rohrregistern aus PB-Rohren 12x1,5 mm und sind sauerstoffdicht nach DIN 4726. Ein Trägerclip sorgt für die Rohrführung in 10 mm Abstand zur Deckenoberfläche und ermöglicht die Lastaufnahme der unteren Deckenbewehrung. Vor mechanischen Schäden schützt eine begehbare Baustahlgittermatte. Zur Verbindung der Module dient ein Schutzrohr mit Deckendurchführungselement.
„Temperierdecken werden sich bei Nutzgebäuden mit hohen inneren Wärmelasten zur Nummer 1 für Heizung und Kühlung entwickeln,“ sagt Josef Steiner, Technischer Leiter von Wavin RCS. Einer der Hauptgründe dafür sind die thermisch zunehmend verbesserten Gebäudehüllen, die den Heizwärmebedarf auf 25 bis 50 W/m2 Raumnutzfläche reduzieren. Gleichzeitig ergibt sich in Räumen mit technischer Ausstattung, wie Büros, ein gerätebedingter Wärmegewinn von 15 bis 30 W/m2. Effiziente Kühlung ist daher von wachsender Bedeutung. Dennoch werden ca. 80% aller neuen Bürogebäude heute noch mit einer Radiatoren- oder Fußbodenheizung ausgestattet.
„Die großflächige, gleichmäßige Deckentemperierung mit ClimaCool CCW bringt im Aufenthaltsbereich des Menschen ideale wärmephysiologische Bedingungen mit sich,“ so Steiner weiter. „Nach einer Studie der TU Dresden haben Decken- und Fußbodenheizungen, die in Niedrigenergiehäusern e
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Wavin, mit Zentrale in Zwolle (Niederlande), ist ein führender Hersteller von Kunststoffrohrsystemen. Als namhafter Geschäftspartner für Kunden in den Bereichen Hoch- und Tiefbau, einschließlich Gebäudetechnik, erzielte das Unternehmen zuletzt einen Umsatz von über EUR 1 Milliarde. Wavin unterhält Betriebsgesellschaften in 27 europäischen Ländern und beschäftigt mehr als 5.000 Mitarbeiter. Außerhalb Europas stützt sich das Geschäft auf ein globales Netz von mehr als 90 Vertretungen, Lizenznehmern und Distributoren. Wavin strebt an, sich hinsichtlich Produktbandbreite, Innovation, logistischem Service und geografischer Präsenz als der führende europäische Anbieter von Kunststoffrohrsystemen zu etablieren. Das Unternehmen betreibt ein international anerkanntes F&E-Zentrum und investiert erhebliche Mittel in die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren.
Für weitere Details über das Service- und Produktangebot der Wavin-Gruppe siehe www.wavin.com im Internet.
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