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Solvay führt erste Sulfonpolymere mit ISCC PLUS-zertifizierter Massebilanzierung ein

Solvay treibt die Reduzierung des CO2 Fussabdrucks von Udel® PSU und Radel® PPSU aus der Fertigung im Werk Marietta (Ohio) durch den Einsatz zertifizierter recycleter Rohstoffe voran.

Alpharetta, Georgia, USA, 17. April 2023 - Solvay, ein globaler Markführer im Bereich der Spezialmaterialien, gibt die erfolgreiche Akkreditierung seiner im Werk Marietta (Ohio, USA) produzierten Polysulfone (PSU) und Polyphenylsulfone (PPSU) nach dem weithin anerkannten Regelwerk der International Sustainability & Carbon Certification (ISCC-PLUS) bekannt, das eine durch unabhängige Kontrollinstanzen nachweisliche Massebilanzierung (MB)1 der verwendeten Rohstoffe vorschreibt. Die Produkte – Udel® PSU ReCycle MB und Radel® PPSU ReCycle MB – sind die ersten gemäß ISCC-PLUS massebilanzierten Sulfonpolymere im Markt und weltweit kommerziell verfügbar.

„Dies ist ein großer Erfolg im Bestreben, fossile Rohstoffe durch nachhaltige und verantwortungsvoll beschaffte Alternativen zu substituieren, um so den Wandel unserer Branche hin zu einer verstärkten Kreislaufwirtschaft voranzutreiben“, sagt Dr. Bianca Shemper, Sustainable Sourcing Manager für die globale Geschäftseinheit Materials von Solvay. „Die Zertifizierung steht im Einklang mit der Solvay One Planet Strategie zur umweltverträglicheren Gestaltung unserer Betriebe und Reduzierung unserer Scope 1, 2 und 3 Emissionen2. Darüber hinaus bietet sie auch unseren Kunden eine zuverlässige Basis, um zur Kreislaufwirtschaft beizutragen sowie anspruchsvolle Nachhaltigkeits- und Dekarbonisierungsziele umzusetzen, indem sie ihre eigene Scope 3 Bilanz optimieren.“

Das Portfolio der MB-zertifizierten Sulfonpolymere von Solvay basiert auf Monomeren aus der Produktion des Unternehmens im Werk Augusta (Georgia, USA), deren ISCC PLUS-Konformität bereit im Jahr 2022 akkreditiert wurde. Die weltweite Verfügbarkeit zertifizierter Kreislauf-Sulfonpolymere wird durch ein umfangreiches Investitionsprogramm in Marietta getragen, das bis 2024 allein für PSU eine signifikante Steigerung der Gesamtkapazitäten von Solvay um 25 Prozent vorsieht.

Zur Fertigung des neuen Portfolios zertifizierter Produkte erfasst, verfolgt und quantifiziert Solvay nach dem Prinzip der Massebilanzierung die Mengen der mit zertifizierten recycleten Rohstoffen ersetzten fossilen Ressourcen. Daraus ergibt sich die potenzielle Reduzierung des CO2 Fussabdrucks der zertifizierten Produkte gegenüber konventionellen fossilbasierten Materialien.3

Radel® PPSU-Compounds von Solvay werden aufgrund ihres biologisch inerten Verhaltens in weiten Bereichen der Medizintechnik, Gastronomie und Sanitärinstallation eingesetzt, wo sie oft Metalle substituieren, um Gewicht zu sparen und Korrosion zu vermeiden. Udel® PSU-Compounds zeichnen sich insbesondere durch ihren geringen Anteil an extrahierbaren und löslichen Stoffen aus, weshalb sie bevorzugt in Anwendungen der Wasseraufbereitung, Gesundheitspflege und Bioverfahrenstechnik genutzt werden, darunter auch Komponenten für Membranfiltration und Dialyse.

„Die Kommerzialisierung unserer massenbilanzierten Polysulfone ist nur ein weiterer Schritt auf dem Weg, den Markt der Hochleistungsmaterialien durch verantwortungsvolle Beschaffung und Produktion an vorderster Front zu innovieren“, fügt Claire Guerrero hinzu, Global Marketing Manager für Nachhaltigkeit. „Schon in Kürze werden wir auch zertifizierte Kreislaufpolymere im Portfolio unserer Ryton® Polyphenylensulfide und Amodel® Polyphthalamide einführen.”

Udel®, Radel®, Ryton® und Amodel® sind eingetragene Markennamen von Solvay.

 

1Hergestellt aus erneuerbaren und/oder recycelten Materialien unter Anwendung des Konzepts der Massebilanzierung (MB). Die Massebilanzierung nach ISCC PLUS-Kriterien gilt als ein weltweit anerkanntes Regelwerk zur Rück- und Nachverfolgung von kreisläufigen und erneuerbaren Rohstoffen in Materialien und Endprodukten. Als Resultat können Anwender dementsprechend zertifizierter Materialien einen reduzierten Kohlenstoffabdruck für ihre Formulierungen geltend machen, basierend auf der Berechnung der Ökobilanz von Solvay, und Markeninhaber können die erhöhte Nachhaltigkeit ihrer damit hergestellten Produkte im Handel dokumentieren.

2 Im Rahmen des Treibhausgasprotokolls (GHGP) bezieht sich Scope 1 auf direkte Emissionen aus eigenen Produktionsprozessen, Scope 2 auf Emissionen aus zugekaufter Energie und Scope 3 auf alle anderen indirekten Emissionen aus vor- und nachgelagerten Quellen, wie Materialbeschaffung, Verpackung und Transport.

3 Bewertung der CO2-Bilanz von Produkten in einer Lebenszyklusanalyse (LCA) bei Solvay nach verbindlichen Standards.
 

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