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Borealis beschleunigt Innovationstakt mit der Universität von Leoben

Borealis, ein führender Lieferant innovativer Kunststofflösungen, verstärkt sein Innovationspotential durch die Entwicklung neuer Materialtestverfahren und Softwaresysteme in Kooperation mit der Universität von Leoben und dem Polymer Competence Centre Leoben (PCCL) in Österreich. Das Unternehmen agiert damit pro-aktiv auf die Anforderungen seiner Kunden aus den Bereichen Automobilbau, Infrastruktur und Verpackungen, die von den kürzeren Entwicklungszeiten für neue Produkte bis zur Marktreife profitieren werden.

Im Rahmen der bereits bestehenden Partnerschaft wurde im Juni 2006 ein vierjähriges Entwicklungsprogramm für die Materialcharakterisierung und Software aufgelegt, mit denen die mechanischen Eigenschaften von Polypropylen-Verbundwerkstoffen (PP) getestet werden sollen, die im Automobilbau verwendet werden. Das Software-Tool basiert auf den umfangreichen mechanischen Tests, die das Team an der Universität von Leoben und am PCCL durchführte, um die einzelnen Komponenten zu charakterisieren. Mit der Computer - Software können die thermische Expansion sowie die mechanischen Materialreaktionen simuliert werden, wenn bestimmte Bestandteile oder Charakteristika eines PP-Verbundwerkstoff geändert werden. Durch die Verfügbarkeit präziser Daten kann Borealis neue Materialien noch schneller und zielgerichteter entwickeln, und die Kunden können ihre Effizienz durch detaillierte Informationen über die von ihnen verwendeten Materialien steigern.

Im Juli 2006 wurde außerdem ein spezielles Projekt mit dem Titel „Ein neues Qualifizierungskonzept für die Lebensdauer und Sicherheit von Druckrohren aus Polyethylen (PE) unter beliebigen Installationsbedingungen“ gestartet. Ziel dieser Untersuchung ist es, Materialhersteller, Produzenten und Installationsunternehmen von Rohren in der Steigerung ihrer Effektivität zu unterstützen, indem sie Lösungen mit echten Mehrwertvorteilen auf den Markt bringen. Im Rahmen des dreijährigen Programms soll ein Konzept für die Simulation der Lebensdauer von Rohrsystemen entwickelt werden. Die heutigen zeitaufwändigen Testverfahren benötigen mehrere Monate zur Erstellung einer Lebensdauerprognose im Zeitraum von 50 bis 100 Jahren. Die im Rahmen der Forschung ermittelten Materialcharakteristika und das Softwaremodell sollen bei der Erstellung einer Methodenlehre helfen, die der Unterstützung und Beschleunigung bei der Entwicklung neuer Materialien mit verbesserten Eigenschaften dient. Mit diesen zielgerichteten Maßnahmen will Borealis seine Marktstellung bei PE-Druckrohren weiter ausbauen.

Wim Roels, Vice President Innovation and Technology bei Borealis, erläutert: „Viele Materialtestverfahren sind sehr zeitaufwändig und haben einen negativen Effekt auf die Vorlaufzeit bis zur Marktreife eines Produkts. Die Verbesserungen unserer internen Effizienz, die sich aus einem tiefergehenden Verständnis und der fortschrittlichen Simulationssoftware im Rahmen dieses gemeinsamen Forschungsprojekts ergeben, haben direkte positive Auswirkungen für unsere Kunden und die weitere Wertschöpfungskette.“

Professor Reinhold Lang kommentiert die Rolle der Universität von Leoben und des PCCL im Rahmen der Partnerschaft: „Durch die Partnerschaft mit Borealis erhalten wir eine wichtige Verbindung zur Wirtschaft, in der viele unserer Studenten in der Zukunft tätig sein werden. Wir freuen uns, dass wir unseren Sachverstand im Bereich Polymer-Engineering und Wissenschaft mit dem Know-how von Borealis kombinieren können, um neue innovative Konzepte zu entwickeln, mit denen die Kunden des Unternehmens ihre Effizienz steigern und ihre Endprodukte optimieren können. Wir sind sicher, dass dieses Forschungsvorhaben die übergeordnete Wettbewerbsfähigkeit der Kunststoffindustrie stärken wird.“

Die erfolgreiche Zusammenarbeit von Borealis mit der Universität von Leoben begann bereits in den 1980er Jahren. Intensiviert wurde die Partnerschaft durch die Gründung des PCCL im Jahr 2002, an der Borealis als Unternehmenspartner beteiligt war. Mit diesem gemeinsamen Forschungsprojekt zum fundamentalen Verständnis des Materialverhaltens wird Borealis seine Fähigkeit optimieren, schnell auf die Anforderungen des Marktes an seine PE- und PP-Materialien zu reagieren. Die Forschungsprojekte dienen primär der Entwicklung neuer Testmethoden und neuer Software-Tools zur Charakterisierung und Simulation von Materialeigenschaften. Damit lassen sich präzisere Voraussagen über die Reaktionen von Kunststoffteilen unter bestimmten Bedingungen treffen.

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Hinweise für Redakteure


Borealis und Borouge

Borealis und Borouge sind führende Anbieter von innovativen, hochwertigen Kunststoffen. Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung mit Polyolefinen und unter Nutzung unserer eigenen Borstar® Technologie sind wir in Europa, dem Nahen Osten und Asien tätig und konzentrieren uns auf die Bereiche Infrastruktur, Automobil und anspruchsvolle Verpackungen. Unsere Produktionsstandorte, Innovation Centres und Service Centres arbeiten mit Kunden in mehr als 170 Ländern zusammen, um Materialien zu entwickeln und herzustellen, die wertvolle Leistungen für die Gesellschaft erbringen und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen. Wir fühlen uns den Prinzipien von Responsible Care® und dem Leitgedanken, mit Kunststoffen die Zukunft aktiv zu gestalten ('Shaping the Future with Plastics'), verpflichtet.

Weitere Informationen über Borealis und Borouge, einem Joint Venture zwischen Borealis und der Abu Dhabi National Oil Company, finden Sie unter www.borealisgroup.com und www.borouge.com.

Polymer-Engineering und -Wissenschaft an der Universität Leoben

Der Studiengang Polymer-Engineering und -Wissenschaft wurde 1969 an der Universität von Leoben mit zwei Instituten eingeführt und 1991 auf vier Institute (Chemie der Polymer-Materialien, Kunststoffverarbeitung, Materialwissenschaft und Tests von Kunststoffen, Konstruktion von Kunststoff- und Verbundmaterialien) erweitert. Die vier Institute betreiben Lehre und Grundlagen- sowie Anwendungsforschung in vielen Bereichen des Polymer-Engineering und der Polymer-Wissenschaft nach dem Prinzip „Vom Molekül zu Materialien über die Verabeitungstechnik zu Komponenten, Produkten und Systemen“. Etwa 550 Absolventen des Studiengangs sind in allen Feldern der Polymerindustrie und in Forschungseinrichtungen beschäftigt, von denen 15 % im Ausland liegen.

Das Polymer Competence Centre Leoben GmbH (PCCL) ist die führende österreichische Forschungseinrichtung im Bereich der Polymerwissenschaft und Anwendungstechnik. Das Zentrum 2002 wurde im Rahmen des Östereichischen Kplus-Programms (mit Beteiligung der öffentlichen Hand) gegründet und beschäftigt heute 80 hochqualifizierte Mitarbeiter in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Zu den etwa 40 Partnerunternehmen des Centers zählen unter anderem Airbus, Borealis, BMW, FACC, MAGNA und OMV. Das PCCL ist ein Bindeglied zwischen der wissenschaftlichen und methodologischen Kompetenz seiner Wissenschaftspartner – insbesondere der Universitäten Leoben, Graz und Linz – und der technologischen und marktbezogenen Sachkenntniss der Polymerindustrie.

Weitere Informationen zum Polymer-Engineering und Studienprogramm an der Universität Leoben unter www.mu-leoben.at

Mehr über das PCCL unter www.pccl.at

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