
20 Oct 2004
Borealis revolutioniert PP-R-Technologie für Heiß- und Kaltwasser-Druckleitungen
Mit der Entwicklung von Beta PPR™ RA7050 ist Borealis im Bereich der Rohmaterialtechnologie für Heiß- und Kaltwasser-Druckrohre eine bedeutende Innovation gelungen. Dank seiner Langzeitfestigkeit, die gegenüber herkömmlichen Polypropylen-Random-Copolymeren (PP R) deutlich höher liegt, erweitert das neue Material die Einsatzmöglichkeiten von PP-R in Heiß- & Kaltwasserinstallationen von Gebäuden.
PP R wurde vor über 20 Jahren eingeführt und wird seither vorwiegend für Heiß- und Kaltwasserrohre eingesetzt. Mit Vorteilen, wie Zuverlässigkeit, Montagefreundlichkeit und Korrosionsbeständigkeit haben PP R-Rohrsysteme maßgeblich zum verstärkten Einsatz von Kunststoffrohren in Heizungs- und Sanitäranwendungen beigetragen. In der Leistungsfähigkeit der PP R-Materialien hat es seither jedoch keine nennenswerten Fortschritte gegeben. Die Festigkeit des Rohmaterials – grundlegend für die Berechnung der Rohrwanddicke, des Materialverbrauchs pro Meter und der hydraulischen Kapazität des installierten Rohrsystems – hat sich bis heute nicht geändert.
„Beta PPR von Borealis repräsentiert einen technologischen Durchbruch hin zur nächsten Generation von Rohrsystemen aus PP R für Sanitärinstallationen,“ sagt Robin Bresser, Marketing Manager, Borealis Pipe. „Das innovative Material ermöglicht bei gleichen Bauprojekten den Einsatz dünnerwandiger und kleinerer Rohre als bisher. Die Rohrausführung ebenso wie die mit Beta PPR in Sanitärinstallationen erzielbaren Einsparungen lassen sich mit Hilfe von CAD-Systemen berechnen. Dieser Fortschritt macht Kunststoffrohrsysteme noch wettbewerbsfähiger gegenüber traditionellen Materialien, wie Kupfer und Stahl.“
Die um 50% höhere Langzeitfestigkeit von Beta PPR ermöglicht eine maßgebliche Steigerung der projektierten Festigkeit nach dem gängigen 70°C/50 Jahre-Standard durch Erhöhung von 3,21Mpa für das PP-R Standardmaterial auf 5MPa für Beta PPR RA7050. Für den Sanitärinstallateur ist wichtig, dass sich mit einem größeren Rohrinnendurchmesser ein geringerer Druckabfall bzw. eine höhere hydraulische Kapazität erzielen lässt als mit Standard-PP R-Rohren.
Dank der ausgezeichneten Festigkeit von Beta PPR können bei Installationen jetzt sowohl dünnerwandige als auch ein höherer Anteil kleinerer Rohre eingesetzt werden. Das wiederum ermöglicht kleinere Armaturen, was Isoliermaterial spart und wegen des geringeren Platzbedarfs die Installation beschleunigt.
Mit der Dendrit-Konstruktionssoftware lassen sich die Auswirkungen für eine typische Gebäudeinstallation darstellen (siehe Bild 1). Das Leistungsniveau von Beta PPR erhöht die Sicherheit der Leitungen, verbessert die Oxidationsbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen und verlängert die Lebensdauer installierter Rohrsysteme.
Die Verwendung kleiner dimensionierter Rohre ermöglicht zudem höhere Extrusionsgeschwindigkeiten und eine bessere Nutzung bestehender Extrusionslinien.
Druckleitungssysteme aus Beta PPR können nach einer neuen Richtlinie des Süddeutschen Kunststoff-Zentrums in Würzburg zertifiziert werden, die anstelle von SDR 6-Rohren aus Standard-PP R den Einsatz von SDR 7.4-Rohren gestattet (Bemessungsbasis 70°C und 50 Jahre mit einem Sicherheitsfaktor von 1,5). Damit eröffnen sich den Kunden von Borealis attraktive Marktchancen für zukunftsweisende PP R-Lösungen.
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Borealis ist ein führender Anbieter innovativer Kunststofflösungen. Die Technologie des Unternehmens findet sich in diversen Produkten des täglichen Lebens wieder, bildet die Grundlage für künftige Innovationen und erschließt kreative Kunststoffentwicklungen.
Beta-PPR ist ein Warenzeichen von Borealis A/S, Dänemark.
Weitere Informationen siehe www.borealisgroup.com.
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