
6 Aug 2004
Borstar® PE-Material mit überlegenem Kundennutzen für Versorgungs- und Industrie-Pipelines
Seit seiner Einführung hat das auf dem patentierten Borstar® Prozess basierte Polyethylen (PE) von Borealis wiederholt Maßstäbe hinsichtlich seiner technischen Leistungsfähigkeit für den Bau von Pipelines gesetzt, mit entsprechenden Vorteilen für Rohrhersteller, Verleger, Betreiber und Endverbraucher.
Dem Rohrhersteller bietet Borstar® PE mehr Wirtschaftlichkeit in der Verarbeitung bei reduzierten Fertigungskosten und erhöhter effektiver Anlagenkapazität. Es hat außerdem die mit PE möglichen Rohrgrößen erweitert.
Ingenieure und Systemkonstrukteure können Borstar® PE aufgrund seiner überlegenen Eigenschaftsbalance in Bereichen einsetzen, in denen sie früher teurere Stahl- oder Gussrohre spezifizieren mussten. Zum Nutzen für den Systembetreiber zählen geringere Installationskosten, einfachere Verlegung bei kürzerer Unterbrechung der Versorgung von Wohngebieten und nicht zuletzt dauerhaft zuverlässige Leistungsfähigkeit.
Borstar® PE80 mittlerer Dichte
Borstar® PE hat seine Eignung für einer Vielzahl von Pipeline-Projekten mit unterschiedlichsten Installationstechniken, einschließlich Einzieh , Berst- und Spülbohrverfahren, unter Beweis gestellt. Die besonderen Eigenschaften von Borstar® PE80 mit bimodaler mittlerer Dichte (MD) führen zu zähelastischen Rohren für anspruchsvolle Projekte, wie der Erneuerung von Erdgasleitungen in dicht besiedelten städtischen Wohngebieten. Der bimodale Prozess erschließt eine höhere Beständigkeit gegen Risswachstum als bisher erreichbar, sodass Rohre aus Borstar® PE80 mittlerer Dichte sich auch für komplizierte Installationen eignen und bei höheren Drücken als andere MDPE-Rohre betrieben werden können.
AEM Gas in Mailand hatte für sein bei mittleren Drücken betriebenes Ergasleitungssystem bitumenbeschichtete Stahlrohre eingesetzt. Aufgrund der hoch korrosiven Betriebsbedingungen mussten mehrere dieser Hauptleitungen durch Einziehen von PE-Rohren mit kleinerem Durchmesser erneuert werden. Bei den Arbeiten im Zentrum von Mailand kam es entscheidend darauf an, den normalen Straßenverkehr so wenig wie möglich stören. Daher erschien ein elastisches MDPE-Rohr am besten geeignet. Aufgrund seiner hohen Elastizität und Beständigkeit gegen langsames Risswachstum ebenso wie gegen schnelle Rissausbreitung wurde Borstar® ME3441 spezifiziert.
In der ersten Projektphase, im Jahr 2003, wurde in eine 500 mm grosse und 160 m lange Hauptleitung aus Stahl innerhalb von nur vier Tagen und bei minimaler Störung der belebten Via Stresa ein 400 mm SDR11-Rohr aus Borstar® ME3441 eingezogen. AEM Gas konnte dabei seine eigene Ausrüstung sowie sein eigenes Personal einsetzen und erzielte eine Gesamtersparnis von 20% gegenüber anderen Vorgehensweisen.
Transco, führendes Erdgasunternehmen in Großbritannien, ist dabei, größere Instandsetzungsarbeiten am Gasleitungssystem vorzunehmen und auf Veranlassung der britischen Gesundheits- und Sicherheitsbehörde sämtliche Metallrohre zu ersetzen, die in weniger als 30 m Abstand zu Gebäuden verlegt sind. Dies betraf auch eine 24 Zoll-Hauptleitung aus Gusseisen im Londoner Stadtteil Bethnal Green. Es wäre zwar durchaus möglich gewesen, ein PE-Rohr einzuziehen, doch um die erforderliche Durchflusskapazität der Leitung zu erhalten, entschied sich Transco schließlich für die Erneuerung der Leitung mittels „Subline“, einem Close-Fit-Verfahren für größere Rohrdurchmesser. Um das Risiko von Ausfällen durch einzugsbedingte Oberflächenschäden zu minimieren, war ein PE-Material mit hoher Beständigkeit gegen Risswachstum gefragt, sodass Borstar® ME3441 spezifiziert wurde.
Das 595 mm SDR33-Rohr wurde vor Ort zu fortlaufenden Strängen verschweißt, in der Subline-Maschine zu einem C geformt (siehe Bild) und bei Verlassen der Maschine mittels reibungsverschweißtem Polyesterband in regelmäßigen Abständen automatisch umreift, um die C-Form zu fixieren. Mit einer Seilwinde wurde der Rohrstrang dann ein- und in Position gezogen. Durch die C-Form war der dafür erforderliche Durchmesser um ca. 40% reduziert, sodass das Rohr bei niedriger Zuglast
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Borealis ist ein führender Anbieter optimierter Polyolefinkunststoffe – Polyethylene und Polypropylene – mit einer Jahreskapazität von über 3,5 Millionen Tonnen. Diese äußerst vielseitigen Kunststoffe werden zu Tausenden alltäglicher Produkte verarbeitet, darunter Verpackungen, Fahrzeugteile und Baustoffe.
Neben der Unternehmenszentrale in Dänemark unterhält Borealis Fertigungsstätten in Belgien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Italien, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Forschung und Entwicklung ist an vier Innovationszentren zusammengezogen. Das Unternehmen betreibt neun europäischen Zentren für Kundenservice und beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter.
Borealis gehört zu je 50% der norwegischen Ölgesellschaft Statoil und der IOB Holdings, die sich zu gleichen Teilen im Besitz der österreichische Öl- und Erdgas-Gruppe OMV sowie der International Petroleum Investment Company (IPIC) von Abu Dhabi befindet.
Borstar® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Borealis A/S, Dänemark. Schlüssel der Borstar® Technologie ist die maßgeschneiderte Einstellung der Polyethylene und Polypropylene auf molekularer Ebene. Die von Borealis erfundene Technologie erschließt innovative Polymere mit guten mechanischen Eigenschaften und guter Verarbeitbarkeit. Borstar® basierte Materialien vereinen wettbewerbsfähige Kosten mit weniger Umweltbelastung. Das Resultat sind Mehrwertprodukte für ein breites Spektrum von Anwendungen, wie Rohre und Verpackungen, die von den überlegenen Eigenschaften und der wirtschaftlichen Verarbeitbarkeit dieser Materialien profitieren.
Weitere Informationen siehe www.borealisgroup.com im Internet.
Besuchen Sie uns auf der K2004 – Halle 06, Stand C58 – vom 20. bis zum 27. Oktober in Düsseldorf!
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